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  • HAUPTMENÜ
  • LIEDARTEN:

    ...was spielen wir da eigentlich...

    Unser Repertoire besteht sowohl aus Tunes (für sich stehende, einzelne, instrumentale Musikstücke) als auch aus Sets (mehrere gleichartige Liedarten zusammengefasst) bzw. Medleys (mehrere unterschiedliche Liedarten). Letztere können vom Aufbau her traditionell sein - wie z.B. March + Strathspey + Reel (MSR) oder Slow Air + Hornpipe + Jig (SHJ) - oder auch beliebig angeordnet sein.
    Typisch für die schottische Dudelsackmusik sind auch Kombinationen langsamer und schneller Liedarten in einem Medley, oder Tunes die mit einem Dudelsacksolo beginnen und dann mit dem Einsatz der restlichen Band gesteigert werden. Bei den Tunes, Sets und Medleys kommen die unterschiedlichsten Taktarten und Rhythmen vor. Einzelne Tunes haben so gut wie immer mehrere Parts (Strophen).


    MARCH (Quick March, Retreat March)

    Da die schottische Great Highland Bagpipe (GHB) ihren Ursprung in der Militärmusik hat, gehören Märsche zu den meistgespielten bzw. bekanntesten Liedarten auf diesem Instrument. Der wohl bekannteste Marsch ist Scotland the Brave, der als eine inoffizielle Nationalhymne Schottlands gilt. Die meisten Märsche sind sog. Geschwindmärsche (Quick March), der Rest sind sog. Rückzugsmärsche (Retreat March) welche etwas getragener gespielt werden.
    Typische Taktarten für Märsche sind: 2/4, 3/4, 4/4 und 6/8.
    Märsche haben i.d.R. 2 oder 4 sich wiederholende Parts, die wiederum oft nach dem a-b-a-c Prinzip aufgebaut sind.


    SLOW TUNE (Slow Air, Slow March, Irish Air, Hymn)

    Diese Liedarten werden sehr langsam und entweder getragen (Air) oder stolz (Hymn) gespielt und spielen dabei nicht auf Tanz an, sondern werden wie instrumentale Balladen gespielt. Neben Märschen sind Airs (in der Bedeutung "Melodien") und Hymnen mit die bekanntesten Liedarten. Die wohl bekanntesten Stücke sind hier Amazing Grace und Highland Cathedral, durch die viele Leute den GHB mit getragenen Melodien verbinden.
    Typische Taktarten für Slow Tunes sind: 2/4, 3/4, 4/4 und 6/8.
    Airs und Hymns haben i.d.R. 2 Parts (wiederholend und nicht wiederholend), die meist nicht auf typischen Strukturen aufbauen.


    STRATHSPEY

    Strathspeys sind Tanzlieder mit stark betontem, strengem Rhythmus. Dieser wird im zugehörigen Tanz - dem Highland Fling - durch ein rhythmisches Hüpfen auf der Stelle während der Tanzschritte ausgedrückt. Strathspeys sind im Gegensatz zu Reels oder Hornpipes etwas langsamer gespielt und werden entweder als Solotanz (Highland Fling) oder in 4er Gruppen in einer sog. "travelling figure" getanzt. Besondere Kennzeichen sind viele "Dot-Cuts" und sog. "scotch snaps" ("Cut-Dots": Sechzehntelnoten gefolgt von punktierten Achteln).
    Die typische Taktart für Strathspeys ist 4/4 mit dem markanten Betonungsschema "Strong-Weak-Medium-Weak".
    Strathspeys haben i.d.R. 2 oder 4 sich wiederholende Parts, die wiederum oft nach dem a-b-a-c Prinzip aufgebaut sind.


    REEL

    Reels gehören ebenso zu dem Tanzliedern und werden in 3er oder 4er Gruppen getanzt, sind etwas schneller aber genauso "straight" wie Strathspeys. Dabei wird zwischen dem "Setting" (jeder tanzt auf der Stelle) und dem "Travelling" (eine Art Achterfigur wodurch die Tänzer ihre Plätze tauschen) gewechselt. Der Name ist wahrscheinlich altnordischer Herkunft.
    Die typische Taktart für Reels ist 2/2. Eine Notierung im 4/4 Takt ist nicht unüblich, aber genau genommen rhythmisch nicht korrekt. Ein Takt hat beim Reel zwei Schläge von je einer halben Note Dauer, die Beats liegen dabei auf dem ersten und fünften Achtel.
    Reels haben i.d.R. 2 oder 4 sich wiederholende Parts, die wiederum oft nach dem a-b-a-c Prinzip aufgebaut sind.


    HORNPIPE

    Hornpipes gehören zu den schnellen, lebhaften Tänzen, den sog. Matrosentänzen. Diese werden oft als Solotänze, aber auch in Gruppen bis zu 6 Leuten getanzt. Übliche Spielweisen sind "runde" und "punktierte" Hornpipes, wobei letztere aber nicht so streng betont werden wie es bei Strathspeys üblich ist. Hornpipes spielten historisch in der schottischen Pipemusik lange keine Rolle und kamen erst um 1940 herum wirklich in Mode, sind seitdem aber sehr beliebt.
    Die typische Taktart für Hornpipes ist 2/4. Ganz alte, ursprüngliche Hornpipes sind hingegen im 3/2 Takt geschrieben.
    Hornpipes haben i.d.R. 2 oder 4 sich wiederholende Parts, die wiederum oft nach dem a-b-a-c Prinzip aufgebaut sind.


    JIG (Scottish/Irish Jig, Slip Jig, Slide Jig)

    Diese Lieder sind vor allem durch die irische Musik bekannt, wo sie oft auf Geige und Tin-Whistle gespielt und rhythmisch auf der Bodhrán begleitet werden. Sehr viele erfolgreiche Jigs wurden erst später auf den GHB übernommen. Getanzt wird dazu ein irischer Steptanz, der besonders durch Shows wie Lord of the Dance oder Riverdance international bekannt wurde. Allgemein basieren Jigs immer auf einem Rhythmus zusammengesetzter Dreiertakte - eine rhythmische Grundeinheit hat also die Dauer von drei (Achtel-)Noten.
    Die typische Taktart für Jigs ist daher 6/8. Die Abarten Slip Jig (9/8) und Slide Jig (12/8) basieren hingegen auf (um entsprechende Grundeinheiten) erweiterten Rhythmen.
    Jigs haben i.d.R. 2 bis 6 sich wiederholende Parts, die wiederum oft nach dem a-b-a-c Prinzip aufgebaut sind.


    WALTZ

    Der Walzer (engl. Waltz) ist ein Paartanz der um 1770 im österreichisch-süddeutschen Raum entstanden ist. Der Name wurde aus dem Mittelhochdeutschen von der Tanzfigur "walzen" - was soviel wie "drehen" bedeutet - abgeleitet. Der Walzer wird in geschlossener Haltung in schnellen Drehungen und mit einem festen Schrittmuster getanzt. Der wohl bekannteste Walzer mit dem GHB ist Mull of Kintyre.
    Die typische Taktart für Walzer ist 3/4.
    Walzer haben oft ähnliche Strukturen wie Märsche, sind aber im Gegensatz dazu besser zum Tanzen geeignet.


    SONG

    Als Song bezeichnen wir instrumentale Lieder, die normalerweise als Vokalkompositionen (also gesungene Lieder) bekannt sind.
    Songs kommen in allen üblichen Taktarten vor.
    Für Songs gibt es typische Strukturen, die sie sich oft an bekannte Abfolgen Refrain/Strophe halten.


    SUITE

    Eine Suite (frz. "Abfolge") ist in der Musik ein Zyklus von Instrumentalstücken, der in einer vorgegebenen Abfolge gespielt wird.
    Suites vereinen i.d.R. ähnliche Musikstücke mit unterschiedlichen Lied- und Taktarten in einem Stück.
    Für Suites gibt es keinen typischen Aufbau bzgl. der Partstruktur oder der Wiederholungen.